Bericht aus dem Hühnerstall

Der Garten gibt nicht viel her, wir sortieren unsere Samen der letzten Saison und überlegen ein bisschen was wir dieses Jahr im Garten anbauen wollen. Doch sonst ist noch nicht viel zu tun, nichts vor zu bereiten.

Daher kann ich den Platz hier nützen und von unseren Versuchen als Neulinge in der Hühnerhaltung berichten.

Winter im Land des Federviehs

Der Winter ist auch bei uns eingezogen und ich habe mir wirklich Sorgen gemacht, wie die Tiere die Minusgrade überstehen. Doch bis jetzt gibt es keine Probleme.

Um ihnen ein bisschen zu helfen, bekommen sie abwechselnd gekochten Reis, gekochte Nudeln oder Kartoffeln in der Früh. Sie sind richtig gierig und rennen aus dem Folientunnel sobald die Türe geöffnet wird.

Eierproduktion

Trotz der niederen Temperaturen, es hat bis zu minus 8 Grad im Folientunnel, legen die Hühner durchschnittlich 4 Eier am Tag. Das ist eine ganz tolle Leistung und wir freuen uns über jedes einzelne Ei. Ich habe den Hendln eine Legebox dazu gestellt, einen einfachen Karton auf Ziegeln, mit Heu ausgepolstert und mit einem kleinen Vorhang, damit die Tiere sich geschützt in die Legebox zurück ziehen können. Wir haben eines der Eier gekocht und gekennzeichnet, dann in die Box gelegt um den Hendl zu zeigen wo sie legen sollen. Es klappt ungefähr die halbe Zeit. Sie legen oben in der Schlafbox und unten in der Legebox. Aber solange es so gut geht, sollen sie legen wo sie wollen.

Schlafarrangements

Zum Schlafen haben die Tiere Stangen und die Schlafbox. Für die Schlafstangen habe ich Äste aus dem Garten mit Draht auf zwei Sägeböcke montiert. Beide Schlafmöglichkeiten (Box und Stangen) nutzen die Tiere abwechselnd.

Gourmet-Hühner

Die lieben Hühner sind beim Fressen richtig wählerische Mistviecher. Sie picken aus unserem Futterautomaten die Körner die ihnen schmecken und machen mit dem Rest einen Sauhaufen. Es geht genau gesagt um die Bio-Pellet die ich als Legekorn gekauft habe. Nach ein paar Tagen war ein unter den Futterautomaten gelegtes Brett voll mit den Pellets, was sicher die Maus oder Mäuse mehr als gefreut hat. Super 😦 Der Automat hat eigentlich nichts gebracht, ausser einer stetigen Futterzufuhr für die sechs Hendln und die Mäuse.

Ein neuer Versuch mit geschrotetem Biomais, hat sich als nicht geeignet erwiesen um von den verwöhnten Hühnern appetitlich gefressen zu werden. Sie habe die gröberen Bestandteile rausgepickt und den Rest überall verteilt. Die Mäuse bedanken sich also immer noch für den gedeckten Tisch.

Weizenkörner im Futterautomat

Also musste eine andere Lösung her. Weizenkörner, Bio und nicht geschrotet – ab in den Futterautomat und den geschroteten Mais anfeuchten und gleich auf den Boden oder in ein offenes Gefäß.

Ok, das funktioniert, aber noch steigen die Federbälle in das Gefäß und verschmutzen das Futter. Daher mussten wir schlussendlich den oberen Teil mit einem Stein abdecken.

angefeuchtetes Maisschrot

Naherholungsgebiet

Um den Hühnern ein bisschen trockenen Platz zu bieten, öffnen wir morgens das Gewächshaus.

Beautysalon

Hier finden sie trockene Erde und können ausgiebig graben, suchen, picken und „Sandbaden“ zur Gefiederpflege.

Wir hoffen, dass es nicht noch kälter wird, aber bisher geht es den Hendln ganz gut. Wir freuen uns aber schon auf den Frühling, wenn die Temperaturen steigen und die ersten frischen Gräser wachsen.

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