Schwarztee, Grüntee und Hibiskus sind derzeit meine Favoriten unter den Teesorten. Seit dem ich denken kann war ich immer eine Teetrinkerin, Kaffee war nie meine Leidenschaft. Dabei mochte ich den Geruch von Kaffee immer schon, nur trinken wollte ich ihn nie. Mir war immer ein feiner Earl Grey-Tee am Liebsten. Im Laufe meiner Erwachsenenzeit genoß ich meine Tassen abwechselnd mit oder ohne Milch, mit oder ohne Honig oder Zucker. In England gab es immer die obligatorischen Biscuits dazu. Auch Süßstoff war lange ein Thema im Teehäferl. Hin und wider habe ich den Versuch gewagt von stark gesüßtem Tee weg zu kommen, aber die Lust am Genuss war immer größer. Über Monate hinweg habe ich meinen Konsum dann aber verändert indem ich die Süße stetig vermindert habe. Schließich konnte ich den Tee in seiner ursprünglichen Form schätzen, den feinen herben Geschmack, die leichte Zitrusnote des Earl Grey-Tees.

Tee verbreitet Gemütlichkeit und tut gut – vor allem in der kalten Jahreszeit. Außerdem ist er ein kalorienfreies Getränk, wenn ich ihn nicht mit Zucker süße oder mit Pflanzenmilch trinke. Eine Variante die ich sehr gerne in der kalten Jahreszeit mag, ist Tschai, eine Teezubereitung mit Pflanzenmilch, einer Süße (Sirup) und Gewürzen wie Zimt und Nelken.
Ich liebe Tee nicht nur wegen seines Geschmacks sondern auch wegen seiner vielen positiven Eigenschaften für die Gesundheit.
Gesundheitliche Vorteile von Grüntee und Schwarztee
- Koffein im Tee, auch Teein genannt, lässt den Blutdruck ansteigen und macht wach. In 200 ml schwarzem Tee stecken zwischen 40 und 100 mg Teein. Anders als Koffein im Kaffee ist Teein an bestimmte Pflanzenstoffe (Polyphenole) gebunden und wird erst im Darm freigesetzt. Deshalb setzt die wachmachende Wirkung des Tees später ein, hält aber länger an.
- Teein wirkt sich positiv auf die Konzentrationsfähigkeit aus, da die Gehirntätigkeit angeregt wird.
- Regelmäßiger Schwarztee-Konsum senkt das Risiko für Zahnkaries. Die Inhaltsstoffe des schwarzen Tees stoppen das Wachstum säurebildender Bakterien im Zahnbelag, die für die Entstehung von Karies verantwortlich sind. Schwarzer Tee enthält neben Kalium auch Fluorid, das vor Karies schützen kann.
- Schwarzer Tee enthält nur halb so viel Koffein wie Kaffee. Er erzeugt allerdings keinen kurzfristigen „Koffein-Kick“, sondern das Koffein wird eher nach und nach im Organismus ausgeschüttet. Allerdings kann Teegenuss am Nachmittag zu Einschlafproblemen am Abend führen.
- Inhaltsstoffe, die im Tee als gesundheitsfördernd gelten, sind die sogenannten Polyphenole. Polyphenole sind vor allem in grünem Tee und in geringerem Maße auch in schwarzem Tee enthalten. Sie fangen sogenannte freie Radikale, stimulieren die Zellteilung und schützen Herz und Gefäße.
- Außerdem findet man im schwarzen Tee noch Mineralstoffe und Vitamine wie Kalium, Kalzium, Magnesium, Mangan, Eisen, Kupfer, Phosphat, Fluor, Vitamin B1 und Vitamin B2. Damit kann jeder Körper eine Menge anfangen.
- Schwarzer Tee hilft ebenso bei Durchfallerkrankungen. Die Gerbstoffe können helfen, wenn man den schwarzen Tee deutlich länger ziehen lässt als üblich. Zehn Minuten sind hier ein guter Maßstab.
- Laut einer Studie von Wissenschaftlern aus Bremen: Wer schwarzen Tee trinkt, der erkrankt weniger oft an Osteoporose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Der Inhaltsstoff Theaflavin-Digallat ist dafür verantwortlich.
- Die in den schwarzen und grünen Teesorten enthaltenen Aminosäure L-Theanin stimulieren die sogenannten Killer-T-Zellen des menschlichen Immunsystems. Diese Zellen haben eine Schutzfunktion im Körper und können Zellen erkennen und bekämpfen, die mit Viren infiziert sind.
- Die Gerbstoffe im schwarzen Tee können den Blutdruck sowie den Cholesterinspiegel senken.
Gesundheitliche Vorteile von Hibiskustee
- Hibiskus erfrischt, das liegt am enthaltenen Zucker und Fruchtsäuren.
- Hibiskustee fördert die Gesundheit besonders durch die darin enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe und den hohen Gehalt an Vitamin C.
- Der hohe Anteil von Vitamin C stärkt das körpereigene Immunsystem
- Die Antioxidantien im Hibiskus wirken sich positiv auf die Cholesterinwerte aus.
- Hibiskustee kann den Blutdruck senken
- Hibiskusarten enthalten Gerb- und Schleimstoffe. Diese wirken krampflösend und harntreibend.
- Die im Hibiskustee enthaltenen Fruchtsäuren wirken abführend, und das erklärt, warum der Tee bei einer Diät helfen kann.
! Achtung: viele Teesorten inklusive Hibiskustee sollten in der Schwangerschaft nicht getrunken werden.
Jetzt da der Herbst bereits seine Fühler ausstreckt und den Sommer schon fast vertrieben hat, beginnt wieder die Zeit des Teetrinkens. Ich freue mich darauf.
Bis zum nächsten Mal!
Brigitte