Mein Mann, der an einer starken Histaminunverträglichkeit leidet, isst ungefähr einmal im Monat Fisch. Es wählt zwischen Fischstäbchen, tiefgekühltem Saibling oder Forelle, die er alle gut verträgt. Da sitzt er also vor mir und der Duft von Fisch steigt mir bei dieser Gelegenheit in die Nase. Es ist ja nicht so, dass ich den Geschmack von Fisch oder Meeresfrüchten nicht sehr mögen würde. Es ist vielmehr so, dass mir da immer noch ein bisschen das Wasser im Mund zusammen läuft. Doch essen könnte ich die Meeres-, Süßwasserfische und andere Lebewesen aus dem Wasser nicht mehr. Denn entgegen der Meinung mancher Menschen, sind auch Fische und Co. empfindungsfähige Tiere.

Daher ging ich auf die Suche nach einer guten Alternative. Heute habe ich Tofu-Fischstäbchen ausprobiert. Gleich vorweg – geschmacklich waren sie unglaublich gut, jedoch war die Konsistenz natürlich gänzlich anders als sie es beim Fisch ist. Doch das tut der ganzen Sache keinen Abbruch – ich bin begeistert.

Die Anregung habe ich online gefunden (Stem&Glory, London), dafür ein Danke und hier meine Variante:

• Reiß ein Noriblatt in kleine Stücke und mixe es mit einem EL Stärkemehl und 1/2 TL groben Salz in einer Kaffeemühle zu einem möglichst feinen Pulver.
• Schneide einen Block Naturtofu in Stäbchenform, leg die Stäbchen in ein sauberes Tuch und presse das Wasser raus.
• Wälze die Stäbchen in dem Nori-Stärkemehl-Mix und danach in einer Mehl-Wasser-Mischung. Nimm dafür circa 2-3 EL Mehl und verrühre es mit soviel Wasser, dass eine dickliche Flüssigkeit entsteht.
• Nun kannst du die Stäbchen in Semmelbröseln wälzen.

• Frittiere die Vischstäbchen in heißem Öl auf allen Seiten bis sie goldbraun sind.
• Lege die Stäbchen auf eine Lage Küchenrolle um das überschüßige Fett aufzusaugen.

Dazu passt hervorragend eine Chili- oder Kräutersauce, auch ein Salat ist fein dazu. Wenn du Lust auf einen „Fischburger“ hast, dann lege die Vischstäbchen doch mit ein bisschen Sauce in ein weiches Burgerbrötchen.

Guten Apettit und bis zum nächsten Mal!