Chiliwürzöl

Jalapeños, Bischofsmützen und andere Chilis wachsen in unserem Gewächshaus unwahrscheinlich gut. Bei und nach der Ernte die Chilis unbedingt mit Einweghandschuhen schneiden und verarbeiten, da das Capsaicin der Chilis sonst auf  den Fingern bleibt und schwere Reizungen auslösen kann. Nicht, dass ich das wüsste weil ich mir mit den Fingern mal an die Lippen gegriffen hätte..

Chilis in Streifen oder Stücke schneiden und zum Trocknen auflegen. Nach dem Trocknen eventuell die Kerne entfernen, da sie extra scharf sind und dann die Chilistreifen für mindestens drei Wochen in Pflanzenöl einlegen. Eventuell getrocknete Rosmarinzweige zufügen. Das Öl für alle Rezepte die ein bisschen Schärfe vertragen zum Würzen verwenden.  Wir verwenden es gerne um zum Beispiel einer Pizza am Schluss noch einen extra Kick zu geben.

Vorteile vom Einlegen in Öl

  • leichteres Dosieren als bei Pulver
  • lange Haltbarkeit im Vergleich zu frischen Chilis
  • mildere Schärfe als Chilipulver
  • ausgezeichneter Geschmack

Als Hausmittel gegen Verspannungen und schmerzende Gelenke wird Chiliöl als Einreibemittel empfohlen, das habe ich aber selbst noch nicht probiert.

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Capsaicin
Eigenschaften
Capsaicinoide sind farblos und relativ temperaturstabil, d. h. sie können durch Kochen oder Einfrieren nicht zersetzt werden. Capsaicinoide lösen sich in Ethanol und Fetten, aber nicht in Wasser. Sie haben eine antibakterielle und fungizide Wirkung und wirken daher konservierend. Capsaicinoide reizen die Nervenenden bestimmter Nozizeptoren, die normalerweise Schmerzreize bei Einwirkung von Hitze oder chemischer Reizung erkennen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Capsaicin

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