Schritt für Schritt weg vom unbedachten Konsum
Schon lange versuche ich mein Kauf- und Essverhalten so zu gestalten, dass ich weniger und weniger negativen Impakt auf meine Umwelt habe. Da gibt es einiges zu beachten, als erstes… Faktor Zeit. Nicht immer kann ich all das selbst herstellen was ich brauche. Fertigkeit… die hab ich auch nicht um alles selber machen zu können. Ist klar. Aber dann ist da auch noch der Faktor Bequemlichkeit, und dann gibt es noch Dinge die ich nicht unbedingt brauche aber haben möchte, weil mir Werbung einredet, dass mein Leben dadurch besser werden würde.
Ich denke fast ständig über die Folgen meines Handelns und Kaufverhaltens nach, das bewegt mich dazu vieles selbst herstellen zu wollen.
In der Realität ist es ein „uphill battle“, ein ständiger Versuch die Faktoren Zeit und Nutzen dem Aufwand und den Kosten gegenüber zu stellen.
Hier einige Beispiele wo es mir wichtig war Alternativen zu finden:
Aufbewahrung

Hier findet man schnell und einfach wonach man sucht
Ernährung
Ich versuche vieles selbst zu machen, je nach verfügbarer Zeit und von meiner Mutter werde ich jedes Jahr unter anderem mit Marmelade, Säften Wildfrüchten und getrockneten Wildkräutern versorgt. Mein Garten ist natürlich ein großes Plus, hier baue ich Gemüse, Beeren und Kräuter an. Die Eier von meinen eigenen Hühner kann ich mir gar nicht mehr wegdenken.

Fliedersirup Tarte Tatin selbstgemachtes Kefir histaminarme Pizza Kamille für Tee Minze für Tee Blüten für Löwenzahnhonig Chiliwürzöl
Haushalt und Kosmetik
Ich verwende schon lange keine Wattestäbchen und keine Baumwollpads mehr. Ich habe Alternativen gesucht und bin mit meinem Holzstäben und weichen Stoffstückchen die ich darüber lege (statt Wattestäbchen) oder als Kosmetikpads verwende sehr zufrieden. Kosmetikprodukte versuche ich nach und nach mit selbst hergestellten Mitteln zu ersetzen. Papierservietten kaufe ich gar nicht mehr.
Handcreme Holzstabchen und Stofftücher statt Watte Stoffserviette Badebomben
Ich verwende wenig Reinigungsmittel, die auch möglichst natürlich sein sollen. Mittel der Wahl sind Natron, Schmierseife, trockenes Scheuerpulver (hab auch schon zermahlene Eierschalen und Kaffee verwendet), mildes Flüssigwaschmittel und Geschirrspülerpulver (biologisch schnell, vollständig und leichter als konventionelle Mittel abbaubar) Essig, Efeu oder Kastanien zum Wäsche waschen, alte Handtücher, Bettwäsche oder ähnliches zum Putzen und Abwischen von allen Oberflächen.
Kaffeesatz Eierschalen Putztücher Essig zum Putzen oder Entkalken Kastaniensud mit Schale für dunkle Wäsche Geschirrspülerpulver in wiederverwertetem 5kg-Joghurtkübel
Garten
Zum Düngen will ich keine Mittel kaufen, daher setzte ich Pflanzenjauchen an. Mit diesen dünge ich alles. Zusätzlich kompostiere ich soviel wie ich nur kann um den Boden zu verbessern. Rasenschnitt wird zum Mulchen verwendet, Pflanzen werden möglichst selbst vermehrt. Pflanzen und Samen tausche ich auch gern im Freundeskreis. Wir haben 2x1000l um Regenwasser zu sammeln um den Trinkwasserverbrauch niedrig zu halten. Schädlinge vertreibe ich mit möglichst sanften, natürlichen und verträglichen Mitteln.
Regentonne mit angesetzter Pflanzenjauche Brennnessel, Beinwell, Schachtelhalm Pflanzen heranziehen
Anleitungen und Rezepte die noch nicht in einem meiner Blogposts zu finden sind, werde ich in zukünftigen Blogposts vorstellen. Ich würde mich freuen, wenn ihr mir schreibt, was euch besonders interessiert.
https://drinnunddrauss.com/2018/12/30/baden-ohne-chemie/
https://drinnunddrauss.com/2019/04/14/krotendrama-im-garten-und-andere-huhnergeschichten/
https://drinnunddrauss.com/2019/03/31/lowenzahn-vogelmiere-giersch-und-co/
https://drinnunddrauss.com/2018/11/10/krautertee-eigenmischung-fur-den-winter/
https://drinnunddrauss.com/2018/09/19/papierservietten-nicht-in-diesem-haus/
https://drinnunddrauss.com/2018/10/06/chiliwurzol/
https://drinnunddrauss.com/2018/10/03/umdenken-mann-frau-kann-auch-ohne-das-wattestabchen/