Es ist endlich warm geworden. Und auch wenn mir am Abend alle Knochen von der ungewohnten Arbeit weh tun, ist es wunderbar endlich wieder draussen sein zu können.
Anzucht
Viele der wärmeliebenden Pflanzen sind im „Kindergarten“ auf der Terrasse und dürfen tagsüber hinaus. In der Nacht kommen sie wieder ins Haus, damit sie keinen Schaden erleiden. Ich habe neben verschiedenen Gemüsesorten auch viele Blumen angesät, zum Beispiel Akelei, Lavendel, Sonnenblumen und Duftwicken. Ringelblumen und Tagetes säen sich selbst überall aus und müssen nicht gezogen werden. Ich freue mich jetzt schon auf Blüten überall, die den Insekten Nahrung bieten.


Folientunnel
In meinem Folientunnel ist es tagsüber jetzt schon sehr warm. Für den Asiasalat soggarzu warm, denn er ist in Blüte gegangen. Was aber sehr gut gedeiht ist Rukola, den ich für viele meiner Salate und Saucen verwende.




Im Frühbeet
Mein Frühbeet hat sich sehr bewährt, ich habe einige Male Vogerlsalat ernten können und jetzt wachsen Radieschen und Kopfsalat geschützt heran. Tagsüber wird gelüftet, am Abend schließe ich den Deckel. Da wir das Frühbeet aus ausrangierten Bierbänken gebaut haben, ist das Holz nicht sehr widerstandsfähig und die Verbindungen an den Ecken lösen sich langsam aber sicher auf. Für die nächste Saison müssen wie sicher ein neues Frühbeet bauen.


Freiland
Im Herbst habe ich ein kleines Beet mit Vogerlsalat und Knoblauch angelegt. Den Salat habe ich, wie ihr vielleicht auf dem Foto unten sehen könnt, viel zu dicht gesät. Jetzt ist das Ernten ein bisschen mühsam und auch das Wachstum der einzelnen Pflanzen ist nicht optimal. Das nächste Mal werde ich mich noch mehr bemühen die Saatkörner dünn auszusäen. Zwischen die Salatreihen habe ich Knoblauchzehen gesteckt, ich bin neugierig wann ich den ersten eigenen Knoblauch ernten werde.
Was mich immer besonders freut, ist das Erscheinen des Liebstöckels. Das aromatische Kraut war in meiner Küche tabu, denn ich mochte den Geruch und Geschmack gar nicht. Doch irgendwann habe ich gemerkt wie fein das Kraut schmeckt. Mehr als 10 Jahren verwende ich das Gewürzkraut jetzt in fast jeder Suppe und Sauce und liebe es.
Erbsen, die ich vorgezogen habe, sind gestern in die Erde in einem vorbereiteten Freilandbeet gekommen. Vor einer Woche habe ich in einer anderen Ecke des Gemüsegartens Erbsen gesät. Nun bin ich sehr gespannt, welche Art – gesät oder gepflanzt – einen Vorteil bringt.



Was ich dieses Jahr bestimmt noch öfter machen werde, ist Kompost auf die Beete auftragen. Gut verrotteter Kompost verbessert die Struktur des Gartenbodens, belebt ihn durch unzählige, notwendige Kleinstlebewesen und Mikroorganismen und gibt Nährstoffe ab, die die Pflanzen aufnehmen können. So fördert Kompost das Wachstum und die Gesundheit der Pflanzen im Garten.

Ich wünsche euch in dieser schwierigen Zeit mit vielen Einschränkungen und ungewohnten Umständen alles Gute und viel Kraft. Kommt gut durch die Krise und bleibt gesund!
Brigitte