
Die Adventzeit. Sie lädt ein zum Backen. Auch ich spüre den Ruf der Teigschüssel. Und so habe ich mich entschloßen, den Kampf mit Zucker, Margarine und Mehl aufzunehmen. In der veganen Backstube werden Eier, Milch und Butter mit pflanzlichen Alternativen ersetzt. So weit so gut. Da gibt es ja einen Haufen supertolle Rezepte, alle sicher erprobt und für gut befunden. Doch leider ist das nichts für uns. Denn wir wollen vegane Kekse die noch dazu histaminarm sind.

Und hier kommt die Schwierigkeit. Ei-Ersatzpulver kann ich nicht verwenden da ich für mich und meinen Partner backe und der Liebe leidet an Histaminintoleranz. Ei-Ersatz besteht fast immer aus Lupinen, Erbsenprotein oder Sojamehl, all diese Zutaten sind in der histaminarmen Küche nicht erlaubt. Walnüsse kann ich nicht nehmen, Haselnüsse ebenso nicht, Mandeln eher auch nicht. Aqua faba, ein toller Eiweiß-Ersatz hat in der histaminarmen Küche schon gar nichts verloren.

Und so probiere ich mich durch die Rezept für verführerische Weihnachtskekse und feiere kleine Erfolge aber auch viele Misserfolge. Oft gelingt es mir schöne Kekse zu produzieren die nicht ganz so toll schmecken und manchmal ist das Resultat so enttäuschend, dass meine Hühner am nächsten Morgen Kekse statt Körner zum Frühstück bekommen. Aber ich lasse mich nicht entmutigen und rühre fleissig weiter. Denn auch ein histaminarmer, veganer Teig kann zu einem feinen Weihnachtskekserl werden.

- statt Haselnüssen, Walnüssen: Macadamianüsse
- statt Butter: vegane Margarine ohne Soja, ohne (oder mit sehr wenig) Sonnenblumenöl,
- statt Milch: Hafermilch, Hafersahne
- statt Ei: Banane, Apfelmus, Leinsamen (gemahlen und gequollen)
An den Rezepten habe ich noch einiges zu feilen und werde euch dann berichten, spätestens bis Weihnachten 2022.
Bis zum nächsten Mal wünsche ich euch eine wunderschöne Adventszeit.
