Eine Histaminintoleranz (HIT) kann negative, unangenehme Auswirkungen auf dein Leben haben.
Es geht vor allem um die Handhabung frischer Lebensmittel, die leicht verderben, viele der trockenen Lebensmittel (Reis, Nudeln, Mehle, etc.) sind nicht verderblich, daher entwickeln sie kein Histamin. Der Verzicht auf histaminreiche Lebensmittel ist natürlich der wichtigste Schritt, die nachfolgenden Tipps helfen dir weitere Schritte zu setzen um deine Symptome zu minimieren.
1. Verzehre alle deine Nahrungsmittel so frisch wie möglich. Bei längerer Lagerung, speziell bei Zimmertemperatur entsteht vermehrt Histamin. Koche so oft wie möglich selbst. Hier findest du noch ein paar Informationen zum Selberkochen und deinem Einkauf von Lebensmitteln..
2. Vermeide aufgewärmtes Essen, hier ist oft sehr viel Histamin enthalten.
3. eingefrorene Lebensmittel immer möglichst rasch auftauen statt diese zum Beispiel über Nacht im Kühlschrank oder stundenlang bei Raumtemperatur auftauen zu lassen. In heißem Wasser oder in der Mikrowelle ist es schnell aufgetaut und vermindert so die Bildung von Histamin.
4. Bewahre Lebensmittel kalt auf, niedere Temperaturen verlangsamen die Entstehung von Histamin. Hier findest du mehr Tipps zum Einkauf und zur Aufbewahrung deiner Lebensmittel.
5. Lies das Kleingedruckte auf den Verpackungen. Oft sind Zusatzstoffe enthalten, die bei einer HIT nicht vertragen werden.
6. Informiere medizinisches Personal vor notwendigen Eingriffen und Behandlungen. Betäubungsspritzen zum Beispiel bei Zahnbehandlungen, Röntgenkontrastmittel und viele Medikamente werden bei einer HIT nicht oder nur sehr schlecht vertragen.
7. Bei Essen in Restaurants solltest du dich nicht scheuen nachzufragen welche Gewürze, Kräuter und Öle verwendet werden. Erkundige dich online oder auch vor Ort welche Speisen angeboten werden. Wenn es gar nichts für dich gibt, kannst du auch versuchen im Restaurant zu bitten dir ein geeignetes Gericht zuzubereiten.
8. Bei privaten Einladungen zum Essen solltest du nach Möglichkeit vorher auf deine Bedürfnisse aufmerksam machen und eventuell anbieten selbst etwas mitzubringen.
9. Wasser ist ein natürliches Antihistaminikum da Histamin wasserlöslich ist und somit ausgeschieden werden kann. Zudem ist Wasser an der Histaminproduktion beteiligt. Trinke daher regelmäßig viel Wasser. Hier kann ich Leitungswasser empfehlen, das wird am Besten vertragen. Viele Mineralwässer und Heilwässer sind gut verträglich, hier musst du allerdings auf den Mineralstoffgehalt achten. Wenig Sulfat und viel Magnesium im Wasser ist hier empfehlenswert.
10. Es gibt Kräuter, Öle oder auch Supplemente die eine HIT positiv beeinflussen können. Dazu zählen unter anderem: Schafgarbe (vor allem die Blüten), Schwarzkümmelöl und Vitamin C. Hier empfehle ich, immer erst kleine Mengen zu probieren da nicht jeder der unter HIT leidet, gleich reagiert.
Ich hoffe, dass dir diese Tipps ein wenig weiter helfen um eventuelle Symptome zu mildern oder gar zu vermeiden.
Bis zum nächsten Mal!
